Vermutlich schon ab 1939 entstanden in Wiesenfeld die Holzbaracken für die so genannten Fremdarbeiter, die besser Zwangsarbeiter genannt werden.
Dienstverpflichtete Deutsche, Kriegsgefangene und verschleppte Ausländer mussten den Rüstungsbetrieb im Kurbelwellenwerk in Gang halten. Viele der Zwangsarbeiter haben die schlechten Lebens- und Arbeitsbedingungen mit dem Leben oder ihrer Gesundheit bezahlt. Eine Gedenktafel für die zahlreichen Opfer befindet sich im Bürgerhaus.
Nach Kriegsende und der Befreiung der Zwangsarbeiter durch die Englischen Truppen wurden nunmehr die deutschen Kriegsgefangenen im Lager Wiesenfeld untergebracht, ferner Personen, die für die Besatzungsmacht arbeiteten. Außerdem strömten mehr und mehr Flüchtlinge und Heimatvertriebene hinzu. Auf den Fundamenten der Lager-Baracken wurden ab 1950 Mietwohnungen gebaut.
Die IG Stolperschwelle möchte gemeinsam mit Ihnen am Ort des Geschehens durch eine Stolperschwelle erinnern und mahnen.
„Erinnert Euch, vergesst niemals - Arbeitslager Wiesenfeld 1942-1945“
Das Projekt wird vollständig aus Ihren Spenden finanziert und steht unter der Schirmherrschaft vom Bürgermeister Rainhard Zug.