Am Samstag, sozusagen dem letzten Tag der Aktionswoche gegen Rassismus, spielten Deutschlands best rappender Punk "Boykott" und Liedermacher "Uwe Böhm" während der Mahnwache am Glinder Berg. Sie spielten zwar nicht gemeinsam aber immerhin nacheinander. Es war großartig! Viele Besucher kamen

extra aus Hamburg "angereist"

um "Boykott" und "Uwe Böhm" kostenfrei live zu erleben.

Allgemeiner Tenor: Beide waren hervorragend und sollten jede Woche bei uns auftreten. Das aber ist leider nicht möglich.

 

Ein Lied von "Boykott" gefiel besonders. „Legastheniker“. Da wir nicht die einzigen waren, denen es gefallen hat, zitieren wir aus dem Portal für "Kritischen Journalismus: Die Freiheitsliebe". Boykott berichtet in seinem Lied über seine persönlichen Erfahrungen als Legastheniker. Er beschreibt, wie er in seiner Kindheit deswegen in der Klasse gemobbt wurde. Frustriert verdeutlicht er, welche Perspektiven Legasthenikern genommen werden, nur weil sie die Rechtschreibung nicht beherrschen. Er ruft dazu auf, sich nicht durch die Benachteiligung der Gesellschaft von seinen Lebenszielen abkommen zu lassen, „fehlerfrei schreiben ist wertlos, Reden ist Gold. Stellt Euch vor, ich würd nur schreiben, dann hätte ich keinen Erfolg“. Sehr gelungener Text, und das sogar obwohl er Legastheniker ist (Vorsicht, Sarkasmus).